Montag, 2. Juli 2007

Komm, spreng ein Haus

Refrain:
Komm, spreng ein Haus,
das eh nur stört.
Fäll’ einen Baum,
der dir gehört,
und verfeure das Dreckszeug im Kamin,
und verfeure das Dreckszeug im Kamin!

Strophen:
1. Lad' viele Ratten in das Haus
und fütt're sie mit Rattenschmaus,
lass sie sich dort ernähren,
wo ihnen dann das Ende naht,
lass sie sich dort ernähren,
bis der Dachstuhl fällt.

2. Lad viele Mäuse in das Haus,
leg ihnen frischen Käse aus,
stell ihnen viele Fallen,
dass du die Leiber knacken hörst,
stell ihnen viele Fallen,
oder sprenge schnell.

3. Lad Ungeziefer in das Haus,
es rottet sich am schnellsten aus
mit Sprengstoff der doll donnert
aus guter deutscher Wertarbeit,
mit Sprengstoff der doll donnert
wird's ein Heidenspaß.

(Zu singen nach der Melodie des volkstümelnden Kirchenschlagers "Komm, bau ein Haus")

Repetitve Gesänge II

Seufze, schon wieder ist es Morgen,
Seufze, schon wieder ist es Tag,
Seufze, daß Du zu lange wieder in der Bar rum lagst.

Seufze, für all die miesen Tropfen,
Seufze, für all den schlechten Wein.
Seufze, es war 'ne Schädelstätte, ganz und gar nicht klein.

Seufze, Du mußt zur Arbeitsstelle,
Seufze, das machst Du gar nicht gern.
Seufze, Du wünschtest Dich im Urlaub, weiter weg und fern.

Seufze, all diese Traurigkeiten,
Seufze, dieses verlogne Wort,
Seufze, all diese Rattenfänger hier an diesem Ort.

Seufze, die Gram kennt keine Schranken,
Seufze, sie hält mich fest daran,
Seufze, ach Wein, ich will Dir seufzen, daß ich seufzen kann.

[nach "Danke für diesen Morgen"; Anmerkung: Jede Strophe kann jeweils einen Halbton tiefer angestimmt werden.]

Repetitive Gesänge

Du hast uns, Bier, gerufen und darum sind wir hier,

Du hast uns, Bier, gerufen und darum sind wir hier,

Wir sind jetzt Deine Gäste und danken Dir,

Wir sind jetzt Deine Gäste und danken Dir.


Du legst uns Deine Hefe und Deine Gärung vor,

Du legst uns Deine Hefe und Deine Gärung vor,

Bier öffne unsere Münder und unser Ohr,

Bier öffne unsere Münder und unser Ohr.


Zerstreue die Gedanken und schick uns Deinen Geist,

Zerstreue die Gedanken und schick uns Deinen Geist,

der uns Verdrängen lehrt und Vergessen heißt,

der uns Verdrängen lehrt und Vergessen heißt.


Wenn wir jetzt weiterschwanken, dann sind wir nicht allein,

Wenn wir jetzt weiterschwanken, dann sind wir nicht allein,

der Kindergottesdienst wird uns quälen fein,

der Kindergottesdienst wird uns quälen fein.


Wir nehmen seine Worte und Lieder mit nach Haus,

Wir nehmen seine Worte und Lieder mit nach Haus,

und kotzen unsere Seele erinnernd aus,

und kotzen unsere Seele erinnernd aus.


Er hat mit seinen Liedern gezeigt, was Quälen ist,

Er hat mit seinen Liedern gezeigt, was Quälen ist,

Laßt uns endlich vergessen den ganzen Mist,

Laßt uns endlich vergessen den ganzen Mist.


[zu singen auf die Melodie von "Du hast uns, Herr, gerufen", Silberpfeil Nr. 600]

Herzlich Willkommen

Im Gelegenheitsgedicht gehen Theiresias und Krokowski ihrer herzallerliebsten Beschäftigung nach: dem Dichten. Zwischen Jamben und Trochäen bahnen sie sich durch Blankvers und Hexameter mit Hilfe von Stab- und sonstigen Reimen den Weg im Dschungel der Worte, reden manches Mal im Einfluss von zu viel Ambrosia mit gespaltener Zunge und fabrizieren dabei Poesie zwischendurch.