Mittwoch, 30. Januar 2008

Milben, tote Milben, Milbenkot

Milbenkot macht noch nicht tot.
Und vermehrte Milbenköter
machen vielleicht Bäckchen röter.
Sofern im Schlaf die kleinen Dinger
sind allenfalls ein Zeigefinger
auf mal zu waschne Federkissen,
allein-ich möchte sie nicht missen.

________________________

Hintergrund: "Die höchste Konzentration von Hausstaubmilben findet sich meist in Kopfkissen, weil reichlich Hautschüppchen als Futter sowie viel Wärme und Feuchtigkeit vom Kopf des Schlafenden geboten werden. Allein durch Atmen scheidet der Mensch pro Nacht 250-400 ml Wasser aus. Ein milbenfreies Kopfkissen gibt es daher nicht. Selbst gereinigte Kissen enthalten einige 10.000 der 0,3 mm großen Milben (Dermatophagoides pteronyssinus). Jahrelang ungewaschene Kissen (wenn nur der Bezug gewaschen wird) enthalten bis zu 400.000 Milben." (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Hausstaubmilbe , abgerufen am 30.01.2008)

Donnerstag, 24. Januar 2008

Die bodenständige Küche

Ein Koch kocht Köchelndes.
Der Topf: ein dunkel brauner Tümpel
Der Löffel: die mediale Keule
Die Vorspeise: Vorurteilscremesuppe mit Rhetorikkracherle
Der Hauptgang: der kriminelle Ausländer an sich und sowieso
Dessert: „prisoner's desire“ - Freiheitspudding mit Schokoüberzug
dazu wird Wein des Vergessens gereicht.

Herzlich Willkommen

Im Gelegenheitsgedicht gehen Theiresias und Krokowski ihrer herzallerliebsten Beschäftigung nach: dem Dichten. Zwischen Jamben und Trochäen bahnen sie sich durch Blankvers und Hexameter mit Hilfe von Stab- und sonstigen Reimen den Weg im Dschungel der Worte, reden manches Mal im Einfluss von zu viel Ambrosia mit gespaltener Zunge und fabrizieren dabei Poesie zwischendurch.